Aktuelles aus der Kirchengemeinde

Wieskapelle als neuer Ort für unsere Gottesdienste in Rotthalmünster!

In Rotthalmünster wird derzeit die katholische Pfarrkirche renoviert. Da die katholische Gemeinde ihre Gottesdienste deshalb in der Friedhofskirche feiert, werden wir für unsere Gottesdienste von Mai bis September 2025 die Wieskapelle nutzen.

Die Geschichte der Wieskapelle beginnt in der Notzeit des 30-jährigen Krieges, im Jahre 1644, als der Aldersbacher Zisterzienserpater Paul Reiser als Pfarrseelsorger von Rotthalmünster auf der Pfarrhofswiese in der Nähe des Kesselbaches eine hözlerne Kapelle erbaute und in ihr ein aus Holz geschnitztes marianisches „Vesperbild“, eine Pieta, das Schnitzbild der schmerzhaften Gottesmutter mit dem toten Jesus auf dem Schoße aufstellte. Die Angst und Not in Pestzeit und Krieg führte viele hilfesuchende Menschen zur Kapelle.  Gestärkt und getröstet, wie alte Votivbilder bezeugen, kehrten sie wieder heim. Die Holzkapelle am Bach litt aber oft durch Überschwemmung und wurde baufällig. Im Jahre 1737 ließ schließlich Abt Paulus von Aldersbach durch den Pfarrherrn von Münster, Joachim Häring einen Steinwurf von der alten Kapelle entfernt, am Fuße des sog. Leithenberges (heute Kalvarienberg), auf einer saftigen überreich bewässerten Wiese, wovon aller Wahrscheinlichkeit nach der Name herrührt, eine neue Kapelle aus Stein ausführen, die nach einem Chronogramm 1740 vollendet war. Doch was ziemlich ungewöhnlich war, Rotthalmünster sah einen Tross Kriegsknechte auch in zwar ungeübter, aber fleißiger Hantierung am Bau dieses Gotteshauses. Beim Kapellenbau leisteten die bayrischen Soldaten des Lieutenants Alois Baron von Lemmingen a Coulmain, der damals in den Jahren 1736-37 mit seiner Kompanie in Rotthalmünster in Quartier lag, beim Aushub des Grundes, bei der Beischaffung des Baumaterials und Herausmauern der Grundfeste wertvolle Hilfsdienste. Die bedeutendste Verschönerung erfuhr die Kapelle im Jahre 1774. Am 07. Juli dieses Jahres ratifizierte der Geistliche Rat in München, dass „in die vorhandene Wieskapelle, zu U.L. Frauen selig End genannt, zur Vermeidung der bisher öfter unternommenen Altarberaubung und Stockfischen ein eisernes Chorgitter beigeschafft werde“. Für die damalige Zeit sehr ansehnliche Summe von 375 Gulden fertigte der Schärdinger Schlossermeister Johann Georg Gruber in zierlicher Rokokokunst das noch vorhandene prächtige Chorabschlussgitter. Dieses Chorabschlussgitter, ein erstklassiges Prunk- und Meisterwerk der Schmiedekunst des Rokoko, ist eine prächtige Schmiedeeisenschöpfung mit gezierten Stäben, Ranken, Muscheln und Blumen. Den Mittelpunkt der Bekrönung bildet ein Strahlenherz. Der Initiator zur Errichtung war der Pfarrvikar Frater Theobald Rueland aus dem Kloster Aldersbach, der von 1769 – 1781 in Rotthalmünster wirkte und dessen Initialen F T R in der Mitte des Aufsatzes eingearbeitet sind. Nach dem 1. Weltkrieg, genauer gesagt 1923, hat man die Kapelle in eine sehr stimmungsvolle Kriegergedächtniskapelle umgewandelt. Aus der östlich der Kapelle stehenden Brunnennische rieselte früher heilkräftiges Wasser, welches besonders bei Augenleiden verwendet wurde. Das Lavabo ist eine Renaissancearbeit der Adneter Steinmetzhütte. Vermutlich ist die Brunnennische eine Arbeit des frühen 19. Jahrhunderts, das Lavabo mit der Jahreszahl 1661 aber stand wahrscheinlich ursprünglich bei einem Bräuer, wie der eingemeißelte Mann mit Schöpfer und Aehren vermuten lässt. Der Kreuzweg am Kalvarienberg wurde nach dem ersten Weltkrieg vom damaligen Pfarrer Johann Baptist Hinterheller errichtet.

(Quelle: https://www.badbirnbach.de/media/attraktionen/wieskapelle-in-rotthalmuenster#/article/bb8e3c6e-beac-4f2f-8e8c-25bdd6c3397f)

Ökumenischer Weltgebetstag in Rotthalmünster – „Wunderbar geschaffen“

Ökumenischer Weltgebetstag in Rotthalmünster – „Wunderbar geschaffen“

Am Freitag, den 21. März, haben wir den Weltgebetstag im katholischen Pfarrheim Rotthalmünster gefeiert. Das ökumenische Team unter der Leitung von Pfarrerin Alexandra Popp und Gemeindereferentin Tina Weihe lud unter dem Motto „Wunderbar geschaffen“ zu einem bewegenden Gottesdienst ein. Rund 30 Teilnehmende kamen zusammen, um gemeinsam zu beten und den Blick auf die Cookinseln zu richten.

Zu Beginn stellte Pfarrerin Popp den Inselstaat im Südpazifik vor, der aus 15 Inseln mit etwa 13.000 Einwohnern besteht. Die Verbindung von Christentum und Maori-Kultur prägt das Leben auf den Cookinseln. Sie thematisierte die enge Verbindung der Inselbewohner zur Natur, die Auswirkungen des Klimawandels, Müllprobleme, Tiefseebergbau und die hohe häusliche Gewalt. Zudem ging sie auf die Übergewichtsrate ein, die auf genetische Veranlagung und westliche Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen ist.

Nach der Einführung folgte die offizielle Liturgie mit Liedern und Texten von Cookinsulanerinnen, die die Liebe Gottes zu allen Menschen hervorhob. Das Leitwort „wunderbar geschaffen“ (Psalm 139) bezieht sich dabei sowohl auf die Natur als auch auf den Menschen. Eine Kernbotschaft ist, dass jeder Mensch von Gott mit Liebe erschaffen wurde und wir einander entsprechend behandeln sollen.

Die traditionelle Kollekte erbrachte eine Summe von 284 €, mit der über 100 Partnerorganisationen weltweit, die Frauen und Kinder fördern, unterstützt werden. Im Anschluss tauschten die Anwesenden Segenswünsche mit dem Maori-Gruß „Kia Orana“ aus, der mehr als „Hallo“ bedeutet, sondern „Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt“ ausdrücken soll. Mit dem Segen und dem Weltgebetstagslied endete der Gottesdienst. Ein gemütliches Beisammensein mit landestypischen Speisen rundete die Veranstaltung ab.

Die Verantwortlichen bedankten sich bei allen Helferinnen und wiesen auf den Weltgebetstag 2026 hin, bei dem der Gottesdienst aus Nigeria mit dem Motto „Kommt! Bringt eure Last.“, kommt.
Regina Stillinger, WGT-Team

Bildunterschrift: Ein starkes Team von engagierten Frauen: (hinten von links): Hildegund Bemmann, Kerstin Groh, Marion Schäfer, Ilsabe Reichl, Gemeindereferentin Tina Weihe, Franziska Hösamer, Sabine Scheibmair; (vorne von links): Konfirmandin Xsara Stang, Tina Schäfer, Pfarrerin Alexandra Popp, Regina Stillinger, Maria Geyer.

Flusstaufe in der Rott

Tauffest mit über 100 evangelischen Christen bei Ruhstorf

Pfarrerin Alexandra Popp steht über die Knöchel im Wasser der Rott bei Frimhöring. Das Nass ist angenehm erfrischend an diesem heißen Sonntag, gesteht sie, nachdem sie insgesamt sieben Kinder unterschiedlichen Alters im Fluss getauft hatte. Ein Stück entfernt bei Pfarrer Christian Leist-Bemmann können spontan Entschlossene bei der Tauferinnerung ihre Hände in Wasser tauchen. Über 100 Personen waren gekommen um diese ganz besondere Tauffest im Rahmen eines Open-Air-Gottesdienstes auf einer Wiese an der Rott zu feiern. Die evangelische Kirchengemeinde Pocking hatte am Sonntag, 30. Juni dazu eingeladen.

Wegen Corona fiel die ein oder andere Taufe aus, man hatte keine Zeit oder einfach keine Lust ein Familienfest zu organisieren. Bei diesem Tauffest wurde den Familien die Organisation abgenommen. Eine weitere Besonderheit: Essen und Trinken waren frei. Am Ausschank gab es kühle Getränke, am Grill brutzelten Bratwürste, frische Pizzas wurden gebacken und wer Süßes mochte, konnte sich am Kaffee- und Kuchenbüffet bedienen. Für die Musik sorgten die Ruhstorfer Bläser unter der Leitung von Joseph Maderer und der ökumenische Kinderchor Pocking geleitet von Dustin Waskow.

Sie freue sich riesig, dass der Tag endlich da sei, begrüßte Pfarrerin Popp die Täuflinge mit Taufpaten, Eltern und Verwandten, dazu die zahlreichen Gemeindemitglieder zu Beginn des Gottesdienstes. Anstelle einer Predigt gab es einen Impuls. Dabei wurde die Geschichte von Samuel, der von Gott gerufen wird von Kind Mia und Dr. Matthias Haun nachgespielt. „Die Taufe ist eine Art, wie wir auf dieses Rufen Gottes antworten können.“, so Pfarrerin Popp.

Nach dem Gottesdienst auf der Wiese und den Taufen in der Rott wurde noch ausgiebig das Tauffest gefeiert.

Text Hubert Mauch

 

Musikalische Abend-Andacht in Ruhstorf

Musikalische Abendandacht in der Marienkirche Ruhstorf

       „ Maria.Evangelisch.“    Die Mutter Jesu in Musik, Liedern und Lesungen 

Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde lädt am Samstag, 22. Juli um 19 Uhr zu dieser besonderen musikalischen Veranstaltung ein – gestaltet von Pfarrer Christian Leist-Bemmann (Pocking) und Professor Johannes Geffert (Musikhochschule Köln) an der Orgel.

Johannes Geffert wuchs in den Traditionen der Kirchenmusik auf. Nach Studien in Köln und England wurde er 1974 Organist der Annakirche und Leiter des Bachvereins in Aachen (Gründung der Aachener Bachtage). 1980-1997 führte er das musikalische Erbe seines Vaters als Kirchenmusikdirektor an der Bonner Kreuzkirche fort. Langjährig wirkte er als Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und von 1997 bis 2015 als Professor und Leiter der Abteilung evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

Konzerte führen ihn an bedeutende Orgeln vieler Länder, seine CD-Aufnahmen werden von der Kritik hochgelobt. Juror-Tätigkeiten bei internationalen Orgelwettbewerben, Editionen insbesondere von romantischer Orgelmusik, aber auch das Spiel auf historischen Tasteninstrumenten unterstreichen seine künstlerische Vielseitigkeit.

Am Sonntag, 23. Juli, wird Johannes Geffert, im Rahmen der „Europäischen Wochen“, ein Orgelkonzert in der evangelischen St. Matthäus-Kirche Passau geben.

Friedensgebet

Votum

Im Namen Gottes
Quelle alles Lebens.
Menschgewordene Liebe.
Kraft, die uns belebt.
Amen.

Eingangsgebet

Wir verweilen vor dir Gott.
Sieh was uns bewegt.
Was uns Sorge macht und Angst.
Der Krieg in der Ukraine
Die Gewalt, die Not.

Gott, sei du uns Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten. (Ps 46,3)

Lesung

Micha 4,1-4  oder Matthäus 5,1-10

Friedensgebet

Wir halten inne und richten unsere Gedanken und Gebete auf den Frieden aus:
Frieden für die Welt.
Frieden für meine Mitmenschen.
Frieden für die Menschen in der Ukraine.
Frieden für die Menschen in Angst vor Bomben und Kanonen.
Frieden für die, die um ihre getöteten Lieben trauern.
Frieden für alle Soldaten.
Frieden für alle, die nicht müde werden, zu verhandeln.

Stille

Vaterunser

Segen

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, der öffne unsere Herzen, bewahre unseren Glauben, stärke unsere Hoffnung und wecke unsere Liebe. Amen.

Anschrift:

Paumgartenweg 3
94060 Pocking
Tel. 08531 7196
Fax 08531 130959
pfarramt.pocking@elkb.de

Öffnungszeiten:

Montag – Freitag:
8.30 Uhr – 12.00 Uhr
Donnerstag:
15.00 Uhr – 18.00 Uhr

So finden Sie unser Pfarrbüro:

Sekretariat Pocking

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